Pfadfinderhaus, Eppan
mit Ing. Armin Lahner - Projektende 2016
Fotos: Günter R. Wett und Vera Werth
Das ehemalige Kapuzinerkloster in St. Michael Eppan beherbergt verschiedene kirchliche Gruppierungen und Jugendvereine. Die Räume der Pfadfinder waren bisher auf unterschiedliche Gebäude verteilt. Da das Dach des ehemaligen Wirtschaftsgebäudes sanierungsbedürftig war, entstand die Idee, das Haus zu vergrößern und den Pfadfindern ihr eigenes Haus mit den benötigten Gruppen- und Versammlungsräumen, Materiallager, Küche und Bädern zu bauen.
In Absprache mit dem Amt für Bau- und Kunstdenkmäler wurden die Rahmenbedingungen für den Umbau definiert: das Gebäude sollte weiterhin als Nebengebäude im Ensemble lesbar sein. Um diese Gewichtung der Gebäude erkennbar zu machen, entschieden wir uns, den hofseitigen Aufbau in der bereits vorhandenen Putzfassade weiterlaufen zu lassen und den Baukörper nach oben hin mit großen Fensteröffnungen aufzulösen. Das Dach sollte straßenseitig weiterhin auf der Klostermauer aufliegen und diese Ansicht somit unverändert bleiben. Die Materialwahl fiel auf die der umliegenden Gebäude.
Aussen entstand ein unauffälliger Baukörper, der auf die meisten so wirkt, als wäre er immer dagewesen. Im Innenraum hingegen sollten Materialien verwendet werden, die dem Wesen der Kinder- und Jugendarbeit entsprechen. Die Decke und Wände des oberen Geschosses wurden völlig in Dreischichtplatten verkleidet. Auch sämtliche Türen sind aus demselben Material gebaut. Einzelne Flächen wurden in Schwarzstahl überzogen und bieten Flächen zum Aufhängen von unterschiedlichen Materialien mittels Magneten. Die Galerie ist vom oberen Geschoss aus über Leitern erreichbar. Durch die Netze als Absturzsicherung ist der Sichtbezug zu einzelnen Räumen darunter aber gegeben. Bei Bedarf können sie mit Vorhängen ganz geschlossen werden.
Im unteren Geschoss sind lediglich die massiven Holzdecken von unten sichtbar. Die grüne Wand mit grafischem Muster, das an die unzähligen Tätigkeiten der Pfadfinder im Freien erinnern soll, beginnt im großen Gruppenraum und zieht sich durch den Treppenraum bis ins obere Geschoss. Die Treppe im Gebäude inneren ist neu und erlaubt eine zusammenhängende Nutzung über beide Geschosse. Alle Böden sind in geriebenem Estrich ausgeführt und sind somit äußerst robust und unempfindlich. Durchs ganze Haus ziehen sich außerdem die großen Scheiben als Leuchten, die je nach räumlicher Möglichkeit abgehängt oder an die Flächen montiert wurden.
Im Erdgeschoss wurde ein großer Raum fürs Pfarrbüro eingerichtet. Auch ein barrierefreies WC gibt es jetzt in Eingangsnähe, das - wie die Küche - bei Veranstaltungen im Kirchenhof von außen genutzt werden kann. Die Bäder wurden in pixelartigen Mustern verfliest.
In Absprache mit dem Amt für Bau- und Kunstdenkmäler wurden die Rahmenbedingungen für den Umbau definiert: das Gebäude sollte weiterhin als Nebengebäude im Ensemble lesbar sein. Um diese Gewichtung der Gebäude erkennbar zu machen, entschieden wir uns, den hofseitigen Aufbau in der bereits vorhandenen Putzfassade weiterlaufen zu lassen und den Baukörper nach oben hin mit großen Fensteröffnungen aufzulösen. Das Dach sollte straßenseitig weiterhin auf der Klostermauer aufliegen und diese Ansicht somit unverändert bleiben. Die Materialwahl fiel auf die der umliegenden Gebäude.
Aussen entstand ein unauffälliger Baukörper, der auf die meisten so wirkt, als wäre er immer dagewesen. Im Innenraum hingegen sollten Materialien verwendet werden, die dem Wesen der Kinder- und Jugendarbeit entsprechen. Die Decke und Wände des oberen Geschosses wurden völlig in Dreischichtplatten verkleidet. Auch sämtliche Türen sind aus demselben Material gebaut. Einzelne Flächen wurden in Schwarzstahl überzogen und bieten Flächen zum Aufhängen von unterschiedlichen Materialien mittels Magneten. Die Galerie ist vom oberen Geschoss aus über Leitern erreichbar. Durch die Netze als Absturzsicherung ist der Sichtbezug zu einzelnen Räumen darunter aber gegeben. Bei Bedarf können sie mit Vorhängen ganz geschlossen werden.
Im unteren Geschoss sind lediglich die massiven Holzdecken von unten sichtbar. Die grüne Wand mit grafischem Muster, das an die unzähligen Tätigkeiten der Pfadfinder im Freien erinnern soll, beginnt im großen Gruppenraum und zieht sich durch den Treppenraum bis ins obere Geschoss. Die Treppe im Gebäude inneren ist neu und erlaubt eine zusammenhängende Nutzung über beide Geschosse. Alle Böden sind in geriebenem Estrich ausgeführt und sind somit äußerst robust und unempfindlich. Durchs ganze Haus ziehen sich außerdem die großen Scheiben als Leuchten, die je nach räumlicher Möglichkeit abgehängt oder an die Flächen montiert wurden.
Im Erdgeschoss wurde ein großer Raum fürs Pfarrbüro eingerichtet. Auch ein barrierefreies WC gibt es jetzt in Eingangsnähe, das - wie die Küche - bei Veranstaltungen im Kirchenhof von außen genutzt werden kann. Die Bäder wurden in pixelartigen Mustern verfliest.
Leistungen: Entwurf, Einreichplanung, Ausführungs- und Detailplanung, arch. Bauleitung