Lido Montiggl, Eppan

mit SEEKYOU Projektentwicklung - Projektende 2018
Die Gebäude des Lidos-Seebades am Großen Montiggler See wurden seit der Errichtung Ende der 70er Jahre nicht saniert und befinden sich in einem entsprechend schlechten baulichen Zustand. Es besteht die dringende Notwendigkeit, den Badebetrieb zu modernisieren. Es wurde ein Projekt in 2 Phasen aufgesetzt, welches vor dem üblichen planerischen Projekt einer Machbarkeitsstudie beginnt und sich in einer ersten Phase ausschließlich mit dem Projektinhalt und den Projektzielen beschäftigt:

Zu Beginn wurde eine Arbeitsgruppe gebildet, sie besteht aus politischen Vertretern, aus Mitgliedern aus dem Tourismusbereich und einem unabhängigen Mitglied. Ihre Aufgabe bestand darin, die groben Rahmenbedingungen, innerhalb derer sich das Projekt bewegen kann, auszuarbeiten. Um die Anforderungen umfassender erheben zu können, wurden die Bevölkerung, Tourismusbetriebe und Experten detailliert befragt. Dies geschah im Rahmen von Workshops, mittels Fragebögen und bei gezielten Expertengespächen. Auf diese Weise wurde versucht, die heterogenen Anforderungen umfassend miteinzubeziehen.
Die Projektentwicklung konzentriert sich auf 4 wesentliche Aspekte. 1. MENSCH: die Bedürfnisse von Einheimischen und Touristen unterschiedlicher Altersgruppen. 2. NATUR: eine ökologisch verträgliche Infrastrukturerneuerung sowie einen schonenden Betrieb im Landschaftsschutzgebiet Montiggler Wald. 3. INFRASTRUKTUR: Anpassung heutige bauliche Erfordernisse. 4. WIRTSCHAFTLICHKEIT: Ertragssicherheit für einen langfristig funktionierenden Badebetrieb. Alle 4 Bereiche sollen aus dem übergeordneten Thema Montiggler Wald als Ruhe- und Erholungsort heraus entwickelt werden, welches als oberste Prämisse zu verstehen ist.
Im Zuge der Anforderungserhebung zeigte sich ein weiterer wichtiger Aspekt: die Neugestaltung des Lidos kann nicht isoliert betrachtet werden. Es müssen auch Problematiken gelöst werden, welche über den Lidobereich hinaus bestehen, beispielsweise die Weiterentwicklung eines nachhaltigen Mobilitätskonzepts.

Als Grundlage für die Machbarkeitsstudie wurden schließlich eine Bestandsanalyse angefertigt, Referenzbeispiele betrachtet, die relevanten Gesetze studiert und Raumprogramme erstellt. In weiterer Folge wurden drei inhaltliche und bauliche Grobszenarien entwickelt. Die Ergebnisse der ersten Projektphase wurden dem Gemeinderat präsentiert. Wie es weitergeht, wird demnächst entschieden.

Leistungen: Machbarkeitsstudie